Fach Deutsch
Bereichsleitung: SSRin Silke Müller
Fachleitung: Björn Borchardt, Christian Hafner
Lehrbeauftragte:
Leitgedanken
Das Besondere am Fach Deutsch ist, dass die Sprache Inhalt und Medium zugleich ist. Im Rahmen des verbundenen Deutschunterrichts sind damit die verschiedenen Bereiche wie „Sprechen und Zuhören“, „Lesen“ oder „Sprachgebrauch und Sprachreflexion“ in praktisch jeder Unterrichtstunde enthalten - darin liegen Reiz und Herausforderung.
Darüber hinaus ist es für jeden Menschen essenziell, sich mündlich und schriftlich auszudrücken, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Unsere schöne Aufgabe besteht darin, junge Menschen bei ihrer sprachlichen Entwicklung zu begleiten und zu fördern. Ein wichtiger Baustein dieser Entwicklung ist dabei mehr denn je die Lesekompetenz. Dies umfasst das Eintauchen in Literatur, die Informationsentnahme aus Online-Artikeln, das Verständnis einer Gebrauchsanweisung oder das Prüfen eines KI-generierten Textvorschlages. Und zu unserem Fach gehört natürlich noch so viel mehr…
Am Seminar widmen wir uns mit Freude dieser faszinierenden, umfassenden Aufgabe – gerne gemeinsam mit Ihnen!
„Eine Kindheit ohne Bücher wäre keine Kindheit.
Es wäre, als ob man aus dem verzauberten Land ausgesperrt wäre,
aus dem man sich die seltsamste aller Freuden holen könnte.“
(Astrid Lindgren)
Fach Deutsch - Ausbildungsstandards WHRS (vom 1.Februar 2016)
Aus: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Semi-naren für
Didaktik und Lehrerbildung (Werkreal-, Haupt- und Realschulen)
Die Lehreranwärterinnen und -anwärter ...
- können Lehr-Lern-Prozesse im Fach Deutsch planen, gestalten, reflektieren und auswerten.
- können ihr unterrichtliches Handeln mittels entsprechender deutschdidaktischer Positionen begründen und reflektieren.
- kennen den Zusammenhang zwischen Beobachten, Beschreiben, Bewerten und Begleiten.
- können gezielte Fördermaßnahmen entwickeln, umsetzen und reflektieren.
- wissen um die Bedeutung von Mündlichkeit und können mündliche Kommunikation situieren, moderieren, reflektieren, beraten und Leistungen bewerten.
- kennen schreibdidaktische Ansätze und können Schreibprozesse initiieren, begleiten und bewerten.
- verfügen über die Fähigkeit, Lesekompetenz weiterzuentwickeln.
- wissen um die Bedeutung des literarischen Lernens und können unterschiedliche Wege zum Text/Film initiieren und begleiten.
- kennen grammatische und grammatikdidaktische Modelle und können sie praktisch umsetzen.
- können Medienbildung in die Arbeitsbereiche des Deutschunterrichts integrieren.
- wissen um die Notwendigkeit der inner- und außerschulischen Kooperation zur Weiterentwicklung von Unterricht und Schule.
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In der ersten Phase der Ausbildung, der Hospitationsphase, machen die Lehrer/innen durch Unterrichtsbeobachtungen und Unterrichtsversuche unter Anleitung der Mentoren/innen vielfältige Unterrichtserfahrungen, die sie in der zweiten Phase, dem eigenverantwortlichen Unterricht, selbständig umsetzen und weiter-entwickeln.
Literatur
- Michael von Kämper-van den Boogart: Deutsch Didaktik (6., überarbeitete Auflage) Praxis-handbuch für die Sekundarstufe I und II; Cornelsen Scriptor, Berlin 2014.
- Günter Lange / Swantje Weinhold (Hrsg.): Grundlagen der Deutschdidaktik: Sprachdidaktik - Mediendidaktik - Literaturdidaktik; Schneider Verlag, Hohengehren 2010.
- Gisela Beste: Deutsch-Methodik (5., überarbeitete Neuauflage) Handbuch für die Sekundar-stufe I und II; Cornelsen Scriptor, Berlin 2015.
- PRAXIS DEUTSCH - Zeitschrift für den Deutschunterricht; Friedrich Verlag Velber.
- DEUTSCHUNTERRICHT - Zeitschrift; Westermann Verlag Braunschweig.